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SG Kripp/Remagen
- TuS Oberwinter II 3:2 (2:1)
Als der Kripper
Trainer Artur Jarek vom Hausener Sieg in Eich erfuhr, platzte ihm der
Kragen: "Für mich stinkt das zum Himmel. Das ist doch lächerlich. Das
nennt man Nachbarschaftshilfe." Seine Mannschaft rangiert trotz des
Sieges noch immer auf einem Abstiegsplatz und zog die Oberwinterer
Reserve mit ins Fernduell am letzten Spieltag. "Ich werde in den
nächsten Wochen sehr genau hinsehen, wer sich reinhängt und die passende
Einstellung findet. Diejenigen werden dann am letzten Spieltag auch
auflaufen", schmollte Oberwinters Trainer Manuel Malacho. Die Torfolge:
1:0 Jens Birkelbach (30.), 1:1 Sascha Ochsendorf (36.), 2:1 Markus
Stockhausen (38.), 2:2 Eric Middecke (57.), 3:2 Siggi Pütz (64.).
SG Eich/Kell -
TuS Hausen 1:2 (0:1)
Hausens
Spielertrainer Thorsten Näckel wies die Aussagen des Kripper Trainers
Jarek zurück: "Gegen solche Vorwürfe werde ich mich vehement wehren. Wir
waren die aggressivere Mannschaft und hätten sogar höher gewinnen
müssen." Michael Weber und Thomas Blang überboten sich im Auslassen von
Einschussmöglichkeiten. Der Eicher Trainer René Fiedler schämte sich für
das Auftreten seiner Mannschaft: "Einige waren wohl bereits in der
Sommerpause. Ich hatte heute zwölf Spieler zur Verfügung, davon haben
sich elf hängen lassen." Allein Tormann Frank Groß verhinderte eine
höhere Niederlage. Fiedler sagte: "Der Rest stand völlig neben sich."
Die Torfolge: 0:1 Frank Sturtz (10.), 0:2 Weber (70.), 1:2 Tobias
Niessmann (90.).
Eintracht
Mendig - SG Gönnersdorf/Waldorf 0:2 (0:1)
"Es war noch nie
so einfach wie heute, Gönnersdorf zu schlagen", mutmaßte Mendigs
Spielertrainer Eddie Kohns. Timo Schmidgen schoss den Meister (6.) früh
auf die Siegerstraße. Mendigs Stefan Marzi (51.) sorgte mit einem
Eigentor für die Entscheidung. "Das hätte kein Stürmer besser machen
können", so Kohns, dessen Offensivkräfte in der letzten halben Stunde
gleich vier Großchancen vergaben. Gönnersdorfs Übungsleiter Heiner
Schmickler blieb indes lässig: "Wir sind hier heute gar nicht gefordert
worden. Es war ein Sommerkick, obwohl dazu das Wetter noch zu schlecht
war. Wenn Mendig getroffen hätte, dann hätten wir die Zügel wieder
angezogen. Die hingen heute nämlich recht lang hinunter - bis zum
Boden."
SC 07 Bad
Neuenahr - SG Kottenheim/Thür 5:2 (3:1)
"Die Lichter
werden bei uns nicht augehen. Wir werden wiederkommen. Wenn die
Mannschaft zusammenbleibt, wovon ich ausgehe, dann werde ich auch
weiterhin als Trainer zur Verfügung stehen", teilte SC 07-Trainer
Jörg Rohleder nach dem Abstieg mit. Die Konkurrenz spielte ebenfalls
erfolgreich, sodass der SC 07 keine Chance mehr auf den Ligaverbleib
besitzt. Kottenheims Horst Felber will sich gar nicht mehr äußern: "Ich
sage jetzt jede Woche dasselbe - wir haben keine Mannschaft mehr." Die
Torschützen: 1:0 Bekir Prebreza (10.), 2:0 Hein Wohlgefahrt (11.), 3:0
Thomas Dederich (16.), 3:1 Ali Karim (19.), 4:1 Wohlgefahrt (50.), 4:2
Tim Schumacher (64.), 5:2 Roman Panin (85.).
DJK Kruft/Kretz
- VfB Polch 0:2 (0:1)
Dem Krufter
Trainer Peter "Colun" Riemenschnitter stand die Enttäuschung ins Gesicht
geschrieben. In seinem letzten Heimspiel ließen ihn seine Schützlinge
hängen. "Sechs Spieler waren wohl bis nachts um halb vier unterwegs. So
haben sie sich auch warmgemacht und anschließend gespielt. Da wäre ich
besser auch daheim geblieben." Das tat nämlich Pascal Schellenbach, der
erst gar nicht erschien. Den Polchern war`s egal - endlich wurde mal
wieder gewonnen. VfB-Trainer Rudi Schäfer hatte dann auch allen Grund
zum Strahlen: "Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Kruft/Kretz hat
sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Eine abgezocktere Mannschaft
als meine hätte das heute bestimmt auch mehrfach ausgenutzt." Vadim
Uhrbach (27., 56.) sorgte im Alleingang für den Maifelder Sieg.
SG Westum/Löhndorf
- SV Dernau 0:0
Magerkost im Ahr-
Derby: Die Begegnung hätte nun wirklich kein anderes Endergebnis
verdient gehabt. Dernaus Spielertrainer Uwe Deckenbrock brachte es auf
den Punkt: "Auf beiden Seiten hat die allerletzte Durchschlagskraft
gefehlt." Auf dem tiefen und matschigen Geläuf hatte Deckenbrock selbst
die beste Torgelegenheit der Dernauer - doch passend zum Spielverlauf
rutschte der Spielertrainer im Schlamm aus und verzog (38.). |