1. Mannschaftll

 




 Bericht Rhein-Zeitung

Kreisliga A

 

Der SC 07 Bad Neuenahr ist bereits abgestiegen

Fußball-Kreisliga A Rhein/Ahr

5:2-Sieg gegen Kottenheim/Thür reicht dem Traditionsklub nicht mehr - TuS Hausen überrascht mit einem Sieg bei der SG Eich/Kell - Jarek sauer

In der Fußball-Kreisliga A Rhein/Ahr fällt die letzte Entscheidung am letzten Spieltag. Aus dem Trio SG Kripp/Remagen, TuS Hausen und TuS Oberwinter II wird dann der dritte Absteiger ermittelt. Der SC 07 Bad Neuenahr stieg gestern trotz des 5:2 (3:1)-Sieges über die SG Kottenheim/Thür ab.

 




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SG Kripp/Remagen - TuS Oberwinter II 3:2 (2:1)

Als der Kripper Trainer Artur Jarek vom Hausener Sieg in Eich erfuhr, platzte ihm der Kragen: "Für mich stinkt das zum Himmel. Das ist doch lächerlich. Das nennt man Nachbarschaftshilfe." Seine Mannschaft rangiert trotz des Sieges noch immer auf einem Abstiegsplatz und zog die Oberwinterer Reserve mit ins Fernduell am letzten Spieltag. "Ich werde in den nächsten Wochen sehr genau hinsehen, wer sich reinhängt und die passende Einstellung findet. Diejenigen werden dann am letzten Spieltag auch auflaufen", schmollte Oberwinters Trainer Manuel Malacho. Die Torfolge: 1:0 Jens Birkelbach (30.), 1:1 Sascha Ochsendorf (36.), 2:1 Markus Stockhausen (38.), 2:2 Eric Middecke (57.), 3:2 Siggi Pütz (64.).

 

SG Eich/Kell - TuS Hausen 1:2 (0:1)

Hausens Spielertrainer Thorsten Näckel wies die Aussagen des Kripper Trainers Jarek zurück: "Gegen solche Vorwürfe werde ich mich vehement wehren. Wir waren die aggressivere Mannschaft und hätten sogar höher gewinnen müssen." Michael Weber und Thomas Blang überboten sich im Auslassen von Einschussmöglichkeiten. Der Eicher Trainer René Fiedler schämte sich für das Auftreten seiner Mannschaft: "Einige waren wohl bereits in der Sommerpause. Ich hatte heute zwölf Spieler zur Verfügung, davon haben sich elf hängen lassen." Allein Tormann Frank Groß verhinderte eine höhere Niederlage. Fiedler sagte: "Der Rest stand völlig neben sich." Die Torfolge: 0:1 Frank Sturtz (10.), 0:2 Weber (70.), 1:2 Tobias Niessmann (90.).

 

Eintracht Mendig - SG Gönnersdorf/Waldorf 0:2 (0:1)

"Es war noch nie so einfach wie heute, Gönnersdorf zu schlagen", mutmaßte Mendigs Spielertrainer Eddie Kohns. Timo Schmidgen schoss den Meister (6.) früh auf die Siegerstraße. Mendigs Stefan Marzi (51.) sorgte mit einem Eigentor für die Entscheidung. "Das hätte kein Stürmer besser machen können", so Kohns, dessen Offensivkräfte in der letzten halben Stunde gleich vier Großchancen vergaben. Gönnersdorfs Übungsleiter Heiner Schmickler blieb indes lässig: "Wir sind hier heute gar nicht gefordert worden. Es war ein Sommerkick, obwohl dazu das Wetter noch zu schlecht war. Wenn Mendig getroffen hätte, dann hätten wir die Zügel wieder angezogen. Die hingen heute nämlich recht lang hinunter - bis zum Boden."

 

SC 07 Bad Neuenahr - SG Kottenheim/Thür 5:2 (3:1)

"Die Lichter werden bei uns nicht augehen. Wir werden wiederkommen. Wenn die Mannschaft zusammenbleibt, wovon ich ausgehe, dann werde ich auch weiterhin als Trainer zur Verfügung stehen", teilte SC 07-Trainer Jörg Rohleder nach dem Abstieg mit. Die Konkurrenz spielte ebenfalls erfolgreich, sodass der SC 07 keine Chance mehr auf den Ligaverbleib besitzt. Kottenheims Horst Felber will sich gar nicht mehr äußern: "Ich sage jetzt jede Woche dasselbe - wir haben keine Mannschaft mehr." Die Torschützen: 1:0 Bekir Prebreza (10.), 2:0 Hein Wohlgefahrt (11.), 3:0 Thomas Dederich (16.), 3:1 Ali Karim (19.), 4:1 Wohlgefahrt (50.), 4:2 Tim Schumacher (64.), 5:2 Roman Panin (85.).

 

DJK Kruft/Kretz - VfB Polch 0:2 (0:1)

Dem Krufter Trainer Peter "Colun" Riemenschnitter stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. In seinem letzten Heimspiel ließen ihn seine Schützlinge hängen. "Sechs Spieler waren wohl bis nachts um halb vier unterwegs. So haben sie sich auch warmgemacht und anschließend gespielt. Da wäre ich besser auch daheim geblieben." Das tat nämlich Pascal Schellenbach, der erst gar nicht erschien. Den Polchern war`s egal - endlich wurde mal wieder gewonnen. VfB-Trainer Rudi Schäfer hatte dann auch allen Grund zum Strahlen: "Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Kruft/Kretz hat sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Eine abgezocktere Mannschaft als meine hätte das heute bestimmt auch mehrfach ausgenutzt." Vadim Uhrbach (27., 56.) sorgte im Alleingang für den Maifelder Sieg.

 

SG Westum/Löhndorf - SV Dernau 0:0

Magerkost im Ahr- Derby: Die Begegnung hätte nun wirklich kein anderes Endergebnis verdient gehabt. Dernaus Spielertrainer Uwe Deckenbrock brachte es auf den Punkt: "Auf beiden Seiten hat die allerletzte Durchschlagskraft gefehlt." Auf dem tiefen und matschigen Geläuf hatte Deckenbrock selbst die beste Torgelegenheit der Dernauer - doch passend zum Spielverlauf rutschte der Spielertrainer im Schlamm aus und verzog (38.).

 

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